Raspberry Pi

Bild: Quelle projects-raspberry.com

Der Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer, der von der britischen Raspberry Pi Foundation entwickelt wurde. Die Platine hat das Format einer Kreditkarte. Der Rechner kam Anfang 2012 auf den Markt. Sein großer Markterfolg wird teils als Revival des bis dahin weitgehend bedeutungslos gewordenen Heimcomputers zum Programmieren und Experimentieren angesehen.[1]

Der Name wird wie raspberry pie ausgesprochen, das englische Wort für Himbeerkuchen. „Himbeere“ knüpft an die Tradition an, Computer nach Früchten zu benennen, wie etwa Apple oder Acorn[2]. Das „Pi“ steht für „Python interpreter“. Python ist die vorherrschende Programmiersprache auf dem System.

Das Motiv hinter der Entwicklung eines preisgünstigen Rechners (ca. 40,– €) war die sinkende Anzahl an Informatikstudenten an den Universitäten und Hochschulen des Landes sowie die sich jedes Jahr verringernden Programmierkenntnisse der Studienanfänger.

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Für einen der Gründe hielt man, dass Computer heute in der Regel teuer und komplex sind und Eltern ihren Kindern deswegen häufig verbieten, mit dem Familien-PC zu experimentieren.

Man wollte daher Kindern und Jugendlichen einen günstigen Computer zum Experimentieren und Erlernen des Programmierens an die Hand geben. Dabei hoffte man, dass sie, wie in der Anfangszeit der Heimcomputer (z. B. C64, Apple I, Sinclair ZX80), die Computergrundlagen und Programmierkenntnisse spielerisch erlernen würden. [1]

Dass der Raspberry Pi kein kleines Nischenprodukt mehr ist, wissen Fans schon seit Langem. Der Einplatinenrechner erfreut sich überall auf der Welt riesiger Beliebtheit.
Als die erste Version des Raspberry Pi 2012 auf dem Markt veröffentlicht wurde, konnte keiner ahnen, was für eine Erfolgsgeschichte der Einplatinenrechner mal sein würde. Mittlerweile ist die vierte Generation des Pi’s im Handel. Denn wie Eben Upton, seines Zeichens einer der Gründer der Raspberry Pi Foundation, nun bekanntgab, habe man mit dem Einplatinencomputer einen wichtigen Meilenstein erreicht – mehr als 30 Millionen Stück wurden seit dem Marktstart verkauft:

Die Raspberry Pi Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, das Studium der Informatik und verwandter Themen zu fördern, besonders an Schulen.